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Zwei Meistertitel für Aline Decker
(ein
Bericht von Eric Kolling)
Vom 11.2 bis zum 13.2.2000
fanden in Lübeck die Deutschen Schüler- und Jugendmeisterschaften im
statt. Mit gleich zwei Meistertiteln im Gepäck kehrte die 14-jährige
Aline Decker ins Saarland zurück.
In der
Altersklasse U 15 trat die Heiligenwalderin im Mädchendoppel mit ihrer
Stammpartnerin Sindy Krauspe (Jena) an. Nach dem knappen Scheitern im
letztjährigen Halbfinale, marschierten die beiden in diesem Jahr locker
durch das Turnier: mit z. T. sehr klaren Siegen über Dietz / Theil
(15:1, 15:0), Hoffmann/Binkoswki (15:1, 15:1) und Peters / Schindler
(17:16, 15:8) standen sie im Finale der Paarung Schnaase / Köhler
gegenüber. Mit 15:7, 15:7 unterstrichen sie auch hier ihre haushohe
Überlegenheit.
Im Einzel war Aline eine Finalteilnahme leider nicht vergönnt: dabei
hatte es mit einem 11:0, 11:2-Auftaktsieg im Achtelfinalspiel so gut
angefangen. Aber schon im Viertelfinale konnte sie sich gegen Alexandra
Oliver nur mit Ach und Krach und 4:11, 11:6, 11:8 durchsetzen. Im
Halbfinale war gegen Isabelle Althof beim 11:13, 13:11, 9:11 dann
Endstation.
So ruhten die Hoffnungen auf Titel Nummer zwei im Mixed, wo Aline
gemeinsam mit Mark Schenkelberger (Talentschule Heiligenwald) antrat.
Und hier hatten die beiden schon im Achtelfinale gegen Schneider/Spennhoff
beim 15:10, 15:17, 15:10 ihr knappstes Spiel. Von da an lief es besser:
kein Satz wurde mehr abgegeben, wenngleich im Finale Robert Kalinka und
Sindy Krauspe beim 11:15, und 15:17 dicht dran waren. Herzlichen
Glückwunsch zum Turniersieg!
Im Einzel scheiterte Mark im Halbfinale mit 8.15, 9:15 am späteren
Gewinner Patrik Neubacher. Obwohl er in dieser Partie nie richtig Fuß
fassen konnte, war eine Platzierung unter den besten vieren doch ein
Riesen-Erfolg. Im Doppel allerdings – das er an der Seite von Christian
Beutel bestritt – war schon im Viertelfinale Endstation. In der
Altersklasse U 17 hatte Dirk Gouverneur Pech: nach einem erkämpften Sieg
im ersten Spiel traf er schon in Runde zwei auf den späteren Sieger und
frenetisch angefeuerten Lokalmatadoren Joachuim Persson. Beim 3:15 und
12.15 zog er sich dennoch achtbar aus der Affäre. Nicht weiter kam Dirk
auch im Mixed zusammen mit Mareike Rinke, wo ebenfalls im Achtelfinale
Endstation war.
Die meisten Teilnehmer stellte der SBV bei den Unter 19-Jährigen: hier
gingen, Eva Schneider, Benjamin Woll, und Jörg Lorenz vom SSV
Heiligenwald, sowie Marcel Reuter, Kathrin Allwissner (beide TuS
Wiebelskirchen), Alexander Seib (BSC Fischbach) und Natascha Thome (BC
Bischmisheim) an den Start.
Im Mädcheneinzel zeigte Eva Schneider wieder einmal Nerven und verlor –
wie auch Kathrin Allwissner schon in Runde eins.
Im Mixed kam es für Marcel Reuter und Natascha Thome bereits im ersten
Spiel knüppeldick: niemand anders als die Topfavoriten Björn Joppien und
Petra Overzier waren hier die Gegner, was das frühe Aus bedeutete.
Ebenfalls in Runde zwei verabschiedeten sich Seib / Zimmermann und Woll
/ Schneider aus dem Wettbewerb. Letztgenannte hatten nach einem
kampfbetonten 11.15, 15:11, 10:15 nicht das Glück auf ihrer Seite.
Im Jungeneinzel traf Jörg Lorenz nach einem starken 15:6, 17:14 gegen Ha
Nguyen im ersten Match in Runde zwei auf Björn Joppien. Jörg kämpfte
verbissen und machte beim 3:15, 9:15 sogar mehr Punkte als Joppiens
späterer Finalgegner Jochen Cassel. Die Niederlage konnte er aber nicht
abwenden.
Die größte Überraschung aus saarländischer Sicht war aber zweifellos die
Nr.1 der SSV-Oberligamannschaft – der 17-jährige Benjamin Woll. Er
verstand es, sich von Spiel zu Spiel zu steigern: nach einem
Dreisatzerfolg über Finn Kornau und einem deutlichen 15:5, 15:10 gegen
Peter Weinert stand ihm im Halbfinale Jugend-Nationalspieler Jan Junker
(BCW Hütschenhausen) gegenüber. Benjamin gewann zwar den ersten Satz
deutlich und lag im zweiten schon aussichtsreich in Front – zum Sieg
reichte es aber dennoch nicht. Die Routine und Cleverness von Junker
setzte sich in drei Sätzen durch. Vergebens war der fulminante Kampf für
Benjamin aber dennoch nicht, verließ er doch das Spielfeld ebenso als
Gewinner. Jugend-Bundestrainer Detlef Poste lud ihn unmittelbar nach dem
Spielende zu einem Vorbereitungslehrgang für Jugend-Nationalspieler ein.
Insgesamt haben sich die SSV-Teilnehmer gut verkauft, insbesondere in
der Altersklasse U 19 verhinderte z.T. auch das Lospech noch bessere
Platzierungen.
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