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Die Mini-WM in Kopenhagen
(ein Bericht von Aline
Decker)
Die Anreise nach Dänemark begann am Mittwoch, d. 12.05.1999 schon sehr
früh: bereits um 05:30 war Abfahrt. Über Bonn, Hamburg, Puttgarden erreichten wir die
Feriensiedlung im Norden Dänemarks gegen 19:00. Dort traf sich dann die ganze Gruppe der
dt. Spieler. Wir bezogen gleich die Zimmer und fuhren dann zum Abendessen in eine
Pizzeria. Am nächsten Tag begann dann das Turnier gegen Mittag. Der Jahrgang 1985 spielte
in einer Halle in Lillerod, während die Spieler des Geburtsjahrgangs 1984 nach
Albertslund mussten. So sahen wir leider kein einziges Spiel unserer Freunde. Am ersten
Tag wurden nur die Gruppenspiele ausgetragen, was aber bei der großen Teilnehmerzahl (
ca. 50 Mädchen und etwa 75 Jungen) auch gerade genug war. Außer den Dänen waren nur ein
paar Schweden, ein Mädchen aus Cypern und wir Deutsche am Start, so daß das Turnier eher
einer dänischen Meisterschaft mit leichter ausländischer Beteiligung glich. Wie dem auch
sei, ich gewann meine beiden Gruppenspiele gegen Minna Vaeva 11:0 / 11:0 und gegen Nicole
Grünfeld Anderson 11:2 / 11:0.
Auch am nächsten Tag, (Freitag d. 14.05.1999) standen nur zwei Spiele für mich auf dem
Programm : zunächst gegen Anne Mette Christiansen (11:0 / 11:5) und dann das Achtelfinale
gegen Mette Pedersen (11:3 / 11:5). Dies war schon ein anstrengendes Spiel, aber die
Anfeuerungen durch meine Freunde und die Tips von Trainer Karl-Heinz Zwiebler halfen mir
ganz gut über die Runde. An diesem Nachmittag fuhren wir dann nach den Spielen nach
Kopenhagen, wo in der Brondby-Halle die Aktiven-WM stattfand. Im Mannschaftshalbfinale
spielte hier Dänemark gegen Indonesien. Wir sahen tolle Spiele von echten
Weltklasse-Spielern. Mir wurde klar, daß ich noch viel und hart trainieren muß, wenn ich
irgendwann mal so spielen will... . Dänemark gewann knapp 3:2 und stand somit im
Endspiel. Wir kamen an diesem Abend spät zu unserer Unterkunft zurück. Trotzdem mussten
wir am Tag darauf wieder sehr früh raus, denn schon um 08:00 ging es mit den
Viertelfinalen weiter. Ich mußte gleich gegen Dänemarks Nr. 1 Carina Kristensen (die
spätere Siegerin) spielen. Im ersten Satz konnte ich anfangs noch einigermaßen
mithalten, aber im zweiten Satz kam ich ordentlich unter die Räder : 11:5 / 11:0. Auch
für die übrigen dt. Spieler war im Viertelfinale Endstation, so daß wir uns alle den
fünften Platz teilten. Nach den Endspielen, die die Dänen sowohl bei den Mädchen, als
auch bei den Jungen unter sich austrugen ging es wieder nach Kopenhagen zum
Mannschaftsendspiel der Aktiven Dänemark gegen China. Die Riesenstimmung durch die Fans
und unglaubliche Ballwechsel - das war einfach beeindruckend. Dänemark verlor etwas
unglücklich, denn gerade die entscheidenden Spiele gingen ganz knapp an China.
Nach einem kurzen Stadtbummel durch Kopenhagen ging es dann wieder zurück zu unserer
Feriensiedlung. Der Sonntag begann mit Säubern und Räumen der Zimmer. Dann ging es zur
Halle nach Lillerod, wo für die älteren dt. Spieler noch eine Trainingseinheit auf dem
Plan stand. Wegen der weiteren Heimreise verabschiedeten wir uns hier von der Gruppe und
machten uns auf die Heimreise. Auch Karl-Heinz machte sich mit auf den Weg. Sindy Krauspe,
die mit uns im Auto fuhr, setzten wir in Hamburg am Hauptbahnhof ab, von wo sie allein per
Bahn nach Hause fuhr. Die Rückreise dauerte wegen der andauernden Staus unterwegs bis
spät in die Nacht.
Alles in allem war die Reise nach Dänemark für mich ein tolles Erlebnis. Um ganz vorne
zu landen, muß ich wohl noch ein wenig tun - packen wir's an !!!
Aline Decker |
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