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Regensburg und Berlin bestreiten Finale

Fortuna Regensburg und Eintracht Südring Berlin stehen als Finalisten des vorerst letzten Bundeliga-Playoff-Finals fest. Beide Teams setzten sich in den Halbfinals jeweils gegen einen NRW-Verein durch. Regenburg, zum letzten Mal vor zwei Jahren im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft, profitierte etwas von der Absage des für den FC Langenfeld spielenden Inders Gopi Chand Pullela, der wegen Vorbereitungslehrgängen für die im Mai anstehende Weltmeisterschaft in Kopenhagen, von seinen Heimverband gesperrt wurde. Ohne den Inder konnte das junge Team um den frisch gebackenen Jugendeuropameister Björn Joppien nicht die entscheidenden Akzente setzen und unterlag sowohl zu Hause, als auch einen Tag später in Regensburg jeweils mit 3:5. Das Langenfeld  trotz der personellen Einschränkung näher an der Überraschung war, als es das Ergebnis wiederspiegelt, zeigt unter anderem die Tatsache, daß die ersten fünf Spiele in Langenfeld allesamt im Tie Break entschieden wurden. Den Höhepunkt erlebten die zahlreich erschienen Zuschauer im Damendoppel, welches mit 17:16 im dritten Satz von Kelly Morgan und Nicol Pitro (Regensburg) gegen Karen Stechmann und Judith Meulendijks gewonnen werden konnte, nachdem beim Matchball beim 16:15 für Langenfeld schon die Spieler zum Handschlag zum Netz gingen und erst der Schiedsrichter durch seine Entscheidung das Spiel noch einmal verlängerte und mit einer Wende versah.
Noch ein wenig spannender wurde es in Uerdingen. Nach einem von vielen Überraschungen geprägten Hinspiel in Berlin hatte Eintracht Südring die bessere Ausgangssituation. Mit 5:3 konnte die Mannschaft, die die ganze Saison hinweg das Spielgeschehen diktiert hat, unter anderem von dem überraschenden Sieg von Rickard Magnussen gegen Vizeeuropameister Kenneth Jonassen profitieren. Auch im ersten Herrendoppel war nicht unbedingt mit einem Berliner Punkt zu rechnen. Hier hatten das Hauptstadtteam mit 15:13 im dritten Satz das etwas glücklichere Händchen. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht die ehemalige deutsche Meisterin Nicole Grether in einem sensationellen Spiel gegen die 14. der Weltrangliste und World Grand Prix Final-Teilnehmerin Margit Borg aus Schweden gewonnen hätte.
Im Rückspiel sollte dieses Spiel wieder das Zünglein an der Waage werden. Die Uerdinger, die durch eine Aufstellungsänderun im Doppel beide Herrendoppel gewinnen konnten, waren kurz davor das Blatt noch einmal zu wenden. In der Gesamtrechnung in Sätzen vorne hätte der erneute Sieg von Grether wahrscheinlich zum Finaleinzug gereicht. Wieder begann sie furios, überrannte die Gegnerin mit 11:4. Auch im zweiten Satz hielt Nicole das Tempo, bis sie einer Punkteserie der Schwedin vom 3:5 zum 9:5 zum Opfer fiel. Sie hatte zwar zwischendurch bei 10:9 sich noch einen Matchball erspielt, doch am Ende sollte sie mit 11:4, 11:13 und 3:15 ihrem Anfangstempo Tribut zollen. Nachdem der am Fuß leicht verletzte Simon Archer mit Heidi Dössing-Eiber das Mixed für BayerUerdingen gewinnen konnte lag es nun erneut in der Hand von Kenneth Jonassen und Rickard Magnussen im ersten Herreneinzel den Finalteilnehmer auszuspielen. Jonassen wirkte müde und vor allem am Netz seinem Kontrahenten unterlegen. Letztendlich zog er jeweils nach knapper Führung in beiden Sätzen den Kürzeren und gestattete damit den Berlinern den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft.

Bericht von Daniel Frobeen
 
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