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VfB
Friedrichshafen schafft den Aufstieg Sie ist
wieder hier in ihrem Revier...
..., sie ist wieder da, noch immer ein Star. Die Zeilen des neuesten Liedes von Marius
Müller-Westernhagen scheinen wie eine Hommage an die Badmintonmannschaft des VfB
Friedrichshafen. 2 Jahre nach dem bitteren Zwangsabstieg aus der 1. Liga, kehren die
Häfler Badmintoncracks in die höchste deutsche Spielklasse zurück.
Verdient haben sie sie alle, diesen Aufstieg. Spieler, Trainer, Manager und
Abteilungsleiter. Auch Menschen, die man dabei oft vergißt. So hat gerade Physiotherapeut
Thomas Brombacher einen großen Anteil an dem Erfolg. Er war es, der die gesundheitlich so
angeschlagene Mannschaft vor und während der Paly-offs fit massierte.
Überhaupt die Play-offs. Sicherlich waren die Siege der regulären Saison mehr als
eindrucksvoll. Doch wenn man ehrlich ist, bei einer Bilanz von 103:9 gewonnen Matches
hätte man sich von Zeit zu Zeit etwas mehr Gegenwehr der Konkurrenz gewünscht. Was die
etwa 400 Zuschauer in der VfB-Sporthalle vergangenes Wochenende zu sehen bekamen, war
demgegenüber Spannung pur. Der Gegner um den Aufstieg in die 1. Bundesliga, der 1. BC
Bonn - Beuel, hatte in eigener Halle zwar unentschieden gegen die Häfler gespielt, doch
einen Satz mehr gewonnen. Für Coach Thomas Mayer und seine Spieler hieß die Devise
damit, mindestens vier Matches und zwei Sätze zu gewinnen. Die Spannung wuchs bis zu den
entscheidenden beiden Herreneinzeln ins unermeßliche. Pär-Gunnar "der Fuchs"
Jönsson und Wolf-Dieter Baier waren es dann schlußendlich, die den Sieg des VfB
sicherten. Doch ebenso hatten Henrik Bengtsson, Jenny Karlsson und all die anderen
hervorragendes Badminton gezeigt. Es war die mannschaftliche Geschlossenheit, die die
Häfler in die erste Liga brachte. Dies und der Mut Thomas Mayers, mit seiner
ungewöhnlichen Aufstellung in eigener Halle das Risiko einzugehen, am Schluß als Buhmann
dazustehen. Er behielt recht, den Jubel ernteten die Spieler. Was die Zukunft betrifft, so
hat man beim VfB nun einiges zu tun. Mehr als erfreulich ist die Tatsache, daß es dem
Verein gelungen ist, die drei Sympathieträger aus Schweden Jenny Karlsson, Henrik
Bengtsson und P.G. Jönsson wieder zu verpflichten. "Wir sind froh, daß wir diese
Sportler weiter bei uns haben werden. Gerade Spieler wie Henrik oder Jenny, die wirklich
der Sonnenschein des Teams ist, machen die Mannschaft bei den Zuschauern so beliebt",
so Rudi Mayer.
Ansonsten wird sich der VfB für die kommende Saison, die am 11. September startet, mit
neuen deutschen Spielern verstärken. Schließlich hat sich der VfB trotz allen
Siegeswillens eines besonders auf die Fahnen geschrieben: das deutsche Badminton noch
attraktiver und erfolgreicher zu machen.
Patrick Meschenmoser
PS: Durch den Bundesligarückzug der BG Bottrop wird auch die unterlegene Mannschaft des
BC Bonn-Beuel in der Kommenden Saison in der 1. Bundesliga spielen können! |
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