Mecklenburg Vorpommern war eine Reise wert

Tourbuch der Radtour MV Ostseeküste vom 8. bis 16.9.2007

dokumentiert von Bruno Girardi.

Teilnehmer: Bruno Girardi, Jürgen Hoffmann, Jürgen Knapp, Stephan Knapp, Franz Risch

1.Tag, 8.9. Anreise: Treffpunkt: 4.30 Uhr bei Jürgen Knapp; Abfahrt 5.00 Uhr. 1.Rast in der Nähe des ehemaligen innerdeutschen Grenzübergangs bei Eisenach. 2.Rast und Tanken an der Raststätte Niemegk Ost. Ankunft in Kamp ca. 16.00 Uhr Cirka 8 km vor Kamp erwartet uns eine böse Überraschung. Der Anfahrtsweg ist ab dort in einem teilweise desolaten Zustand. Entschädigt werden wir durch die erstklassige Unterkunft welche keine Wünsche übrig lässt.

2.Tag, 9.9. Etappenfahrt Rügen südöstlicher Teil: Zug ab Anklam über Stralsund bis Bergen auf Rügen. Von Bergen nach Putbus , dort kurze Besichtigung der Teichanlage , weiter nach Neuendorf zum Ostseeradweg (ORW). Entlang des ORW über Lauterbach , Groß Stresow , Preetz , Seedorf. Von Seedorf über den Berg nach Moritzdorf. In Moritzdorf Mittagsrast. Anschließend wohl kürzeste Überfahrt Deutschlands mit der Fähre. Über Lobbe radeln wir durch den Wald zum Aussichtspunkt (ehemaliges russisches Militärgelände) nach Kleiner Zicker. Zurück über Lobbe, Baabe nach Sellin. In Sellin Besichtigung der schönen Seebrücke. Anschließend Weiterfahrt nach Binz. Dort Rast am Bahnhof des „Rasenden Roland“. Rückfahrt mit dem Rügen Express von Binz bis nach Greifswald. Dort Suchfahrt zu MC Donald. Kurz vorm Ziel jedoch Umkehr wegen Zeitmangel. Anschließend Weiterfahrt mit Zug nach Anklam. Abendessen ca. 21.30 Uhr im Gasthaus „Am Steintor“ in gemütlicher Atmosphäre. Besondere Vorkommnisse : Mützenverlust von Bruno auf der Brücke in Seedorf , Kurze Fährfahrt in Moritzdorf. Gefahrene Radstrecke ca. 75 km.

3.Tag, 10.9. Regentag, Besichtigung der Kreidefelsen: bei Sassnitz und Altstadtbummel in Stralsund. Zug ab Anklam über Stralsund bis nach Sassnitz. Ab Hafen Sassnitz Schiffsrundfahrt mit der MS Cap Arkona zu den Kreidefelsen , Dauer ca. 75 Minuten. Nach der Rückkehr noch kurzer Aufenthalt in Sassnitz. Rückfahrt mit dem Zug nach Stralsund. In Stralsund Kurzbesichtigung der Fußgängerzone mit Nikolaikirche. Anschließend Rückfahrt mit dem Zug nach Anklam. Abendessen im Hause. Spaghetti mit Soße. Chefkoch Jürgen H. , Zubereiter der Beilagen Stefan K.

4.Tag, 11.9. Etappenfahrt Halbinsel Fischland-Darß-Zingst: Zug ab Anklam über Stralsund bis nach Ribnitz-Dammgarten. Von Dammgarten über den ORW , Dändorf ( Salzstrasse) , Dierhagen , Wustrow , Ahrenshoop , Born nach Wieck am Darß. In Wieck Kaffeepause mit Sitzgelegenheit im Strandkorb. Nach der Pause Weiterfahrt nach Prerow. Von Prerow bis hinter Zingst auf gut ausgebautem , aber auch stark frequentiertem Radweg über den Deich. Von Zingst über die Meininger Brücke , Pruchten zur Bahnstation der UBB nach Barth. Rückfahrt: UBB von Barth bis Stralsund. DB Stralsund bis Anklam. Abendessen Gasthaus „Am Steintor“. Besondere Vorkommnisse: Luftverluste an der Gabelfederung Fahrrad Jürgen K. Gefahrene Radstrecke ca. 80 km.

5.Tag 12.9. Etappenfahrt Usedom mit Swinemünde: Keine Mitfahrt Sephan Knapp wegen Arztbesuch. Überfahrt mit der überteuerten ( 7,50 € p. Person) Fähre von Kamp nach Karnin. Von Karnin aus radeln wir auf dem Radfernweg Berlin-Usedom zur Stadt Usedom. Von dort aus weiter über Stolpe zum renovierten Schloß. Allerdings gibt es dort außer dem Gebäude nicht viel zu sehen. Weiter über Dargen , Neverow , entlang des Flughafens Heringsdorf , Zirchow nach Ahlbeck Grenze. Da Jürgen H. seinen Ausweis vergessen hat benötigt er ein Tagesvisum . Dies kostet ihn 8 €. Auf dem Radweg entlang des Polenmarktes radeln wie zum Hafen Swinemünde. Weiter geht’s entlang der Swine bis zur deren Mündung in die Ostsee. Zurück zur Grenze vorbei an der neu angelegten Promenade des polnischen Seebades . Von Ahlbeck bis Heringsdorf Fahrt mit der UBB. In Heringsdorf Pause auf der Seebrücke. Anschließend Heimfahrt mit der UBB bis Züssow und weiter mit der DB nach Anklam. Von Anklam über den ausgeschilderten Radweg Richtung Anklamer Fähre und weiter nach Kamp. Dort hat Stephan schon alles für eine Grillparty vorbereitet. Besondere Vorkommnisse: Jürgen H. verliert seinen Tacho irgendwo nach Stolpe. Gefahrene Radstrecke: ca. 75 km

6.Tag 13.9.Etappenfahrt Rügen nordöstlicher Teil: Zug ab Anklam über Stralsund bis nach Sargard. Von Sargard aus fahren wir Richtung Neddesitz. Am Kreidemuseum erläutert uns ein Insider den weiteren Verlauf des Radweges nach Nipmerow. Über teilweise schlechte Wegstrecke erreichen wir die Kreidefelsen am Königsstuhl. Von dort durch den Wald geht’s weiter zum Aussichtspunkt Viktoriasicht. Über Hagen , Lancken , entlang des neuen Fährhafen Sassnitz erreichen wir Prora. Ab Lancken ist der Radweg, außer im Bereich des Fährhafens sehr gut ausgebaut. In Prora Besichtigung der KDF Anlage , anschließend Weiterfahrt nach Binz mit Rast an der Seebrücke. Rückfahrt Zug über Stralsund nach Anklam. Abendessen im Gasthaus „Am Steintor“. Zu Besuch kommt Michael, ein Kollege von Jürgen K. welcher in Anklam wohnt. Gefahrene Radstrecke ca. 65 km.

7.Tag 14.9. Etappenfahrt Usedom entlang der Küste: Keine Mitfahrt Jürgen Knapp , da Segeltörn mit seinem Kollegen Michael. Zug ab Anklam bis Züssow, dort Umstieg in die UBB bis nach Zempin. Von Zempin aus geht es meist an der Küste entlang durch Zinnowitz , an Trassenheide vorbei nach Karlshagen. Teilweise ist die Beschaffenheit des Weges nicht gerade gut. In Karlshagen radeln wir entlang einer schönen Ferienanlage zur Straße Richtung Peenemünde. Anfangs entlang der Straße, später auf dem parallel laufenden Radweg erreichen wir unser Ziel Peenemünde. In Peenemünde folgt eine ca. 2 stündige sehr informative Besichtigung des Technikmuseum. Anschließend schauen wir uns im Hafen noch das dort liegende russische U-Boot an. Rückfahrt von Peenemünde mit der UBB mit Umstieg in Zinnowitz bis Züssow. Weiter mit der DB bis Anklam. Abendessen im Hause. Gegrilltes. Gefahrene Radstrecke ca. 20 km.

8.Tag 15.9. Etappenfahrt Hiddensee: Rügen Wiek, Kap Arkona. Zug ab Anklam bis Stralsund. Fähre von Stralsund bis nach Neuendorf auf Hiddensee. Dort empfängt uns eine mittelschwere Brise. Von Neuendorf radeln wir in nördlicher Richtung über Vitte nach Kloster zum Aussichtpunkt. Rückfahrt über den Hafenradweg nach Vitte. Da erleben wir eine nicht eingeplante Überraschung. Die Fähre nach Wiek auf Rügen verkehrt wegen schlechter Witterungsverhältnisse nicht. An der Ablegestelle wird uns mitgeteilt, dass ein Wassertaxi die Überfahrt durchführt. So erreichen wir mit hoher Geschwindigkeit und durch Seewasser gereinigte Räder Wiek auf Rügen. Die Überfahrt mit dem Wassertaxi war ein schönes Erlebnis. Von Wiek aus radeln wir Richtung Cap Arkona auf einem sehr gut ausgebauten Radweg von jeder Menge Rückenwind angetrieben bei Spitzengeschwindigkeit. Vom Cap Arkona gehts weiter entlang der Küste, mit Kaffeerast im malerischen Vitt, über die Landenge zwischen Juliusruh und Glowe. Nach Glowe vorbei am Schloss Spycker nach Lietzow. In Lietzow Rast im Fischlokal, anschließend Heimfahrt mit dem Zug über Stralsund nach Anklam. Abendessen (Resteverwertung) im Hause. Besondere Vorkommnisse: Windige Verhältnisse
Gefahrene Radstrecke ca. 75 km.

9. Tag 16.9. Heimreise: Abfahrt: 9.00 Uhr, 1.Tanken Raststätte Köckern West. 2.Rast Raststätte Pfefferhöhe bei Alsfeld. Ankunft Heiligenwald ca.20.00 Uhr. Fahrstrecke ca. 960 km.

FAZIT: Es war eine gelungene Radtour in herrlichen Landschaften. Auch hat jeder Teilnehmer zum guten Gelingen beigetragen. So war Jürgen K. für Unterkunft und Bilddokumentation vor Ort zuständig, Franz für die sehr schön ausgesuchten Radtouren , Jürgen H. und Stephan fürs leibliche Wohl und letztendlich Bruno für den obigen Bericht.