75 erlebnisreiche Kilometer durch den Hunsrück

Auf alten Römerwegen entlang der Nahe

(jük) Wettertechnisch stand die dritte SSV-Radtour mal wieder unter einem guten Stern. Wurden die SSV-Biker noch vor zwei Wochen bei der Ostertaltour mehrfach von Petrus beträufelt, so mussten die Radler an diesem Tag keine Wettereskarpaten fürchten. Bei sommerlichen Bedingungen traf man sich am Bahnhof Landsweiler-Reden. Mit der Eisenbahn ging die kurze Reise dann bis Türkismühle wo zum eigentlichen Tourstart erstmals die Bikes bestiegen wurden. Ziel der Tour war das ca. 75 Kilometer entfernte Bad Sobernheim, dass wir zunächst über Birkenfeld, Niederhambach, Niederbrombach und dann über den gut ausgeschilderten Naheradweg erreichen wollten. Den Bahnhof verlassend und durch einen am frühen Morgen noch angenehm kühlen Wald, wurden die ersten Hügel erklommen. Dann allerdings der erste Schreck. Armins Bike fiel durch eine etwas ungewöhnliche schlingernde Eigendynamik auf. Nach technischer Prüfung musste eine ausgeschlagene Schwinge diagnostiziert werden. Ein Schaden der mit Bordmittel leider nicht zu beheben war. Und so hofften alle, dass der Havarist das Tagesziel noch erreichen wird. Weiter ging es durch hügliges Gelände in Richtung der alten Garnisonsstadt Idar-Oberstein. Unterhalb der dortigen Artillerieschule und der alten fast zur Festung ausgebauten Klotzbergkaserne (Anmerkung der Red.: Frühere 12-monatige Zwangsheimat von Stephan und Jürgen) fuhren wir steil bergab ins Nahetal.. Durch die propere Innenstadt und unterhalb der weltberühmten Felsenkirche radelten wir immer der Nahe folgend in Richtung Kirn. Dieser Abschnitt führte weitestgehend über Straßen und zeitweise durch die angrenzenden Industriegebiete und ist somit nicht ganz so toll. Erst danach führte uns die Route wieder abseits der Straßen durch die Natur bis zu unserm Tagesziel Bad Sobernheim das wir dann incl. Armin gegen 16.30 Uhr erreichten. Mit dem Zug ging es danach zurück nach Hause. Fazit: Eine schöne und auch kulturell interessante Radtour mit einem kleinen Wehmutstropfen zwischen Idar-Oberstein und Kirn. Wir waren dabei: Gabi Kessler; Berthold Paulus; Horst Decker; Franz Risch; Armin Ambrosius; Stephan und Jürgen Knapp