(jük)
Es war mal wieder soweit. Mit der SSV-Vereinsradtour 2009 startete
die Radsportgruppe der Sachsenkreuzler bereits zum vierten Mal die
traditionelle Radtour zum Bostalsee.
Mitradeln
konnte jedes Mitglied des SSV, egal in welcher Abteilung er
beheimatet war. Novum in diesem Jahr war allerdings, dass bereits
mit aktiver Muskelarbeit ab Heiligenwald begonnen werden musste.
Wurde in den letzten Jahren noch die Bahn bis St. Wendel als
kräfteschonender Zubringer genutzt, hielten es die Verantwortlichen
in diesem Jahr für angemessen, den Weg zum See ab
"Fünffingerweg" auf den Drahteseln zu wagen. Die Begeisterung der
Gastfahrer hierüber, hielt sich allerdings eher in Grenzen. Aber
dennoch wagten es einige auch in diesem Jahr das Abenteuer zu
bestreiten. Selbst Eric Kolling war, nachdem er wohl die Schmerzen
unterhalb seines Rückens aus der letztjährigen Tour verarbeitet
hatte, mit seinem schweren 30 kg-Kalieber aus den Siebzigern noch mal
am Start. Zwar hatte Eric bereits in Wemmetsweiler (nach
10-minütiger Fahrt!!) mit schweren Motivationsproblemen zu kämpfen,
so hielt er dennoch die gesamte Tour wacker durch. Dies trotz eines
extremen Achters im Hinterrad, der die Fahreigenschaften des für
Experten bereits ausgestorben
geglaubten
Fahrradmodells sehr negativ beeinflusste. Hierfür im Nachgang noch
unser aller Respekt. Über Wemmetsweiler, Urexweiler ging es über den
saarländischen Panoramaweg auf die Reinstraße. Dann über Gronig
unterhalb des Oberthaler Bruchs immer in nördlicher Richtung zum
See. Endlich am See angekommen, erwartete die Truppe das ebenso
traditionelle Grillfest an der LSVS-Seglerbasis. Nur Eric konnte
sich nach den enormen Anstrengungen anfangs nicht so richtig über
einen deftigen "Schwenker" freuen. Keinen Bissen glaubte er
anfänglich herunter zu bekommen. Aber auch da erholte er sich
schnell und die Hoffnungen der anderen Teilnehmer auf eine zweite
Portion, schwanden mit Erics rasch aufsteigender physischer
Verfassung dahin. Gut gestärkt und ausgeruht traten wir dann die
Heimfahrt an. Allerdings nicht ohne an der Johann-Adams-Mühle noch
einen Zwischenstopp zur Aufnahme von Kaffee, Kuchen und Eis
einzulegen. Was muss, das muss nun mal halt. Dann in Tholey trennen
sich unsere Wege. Während die einen über die alte Bahntrasse zum
Bahnhof St. Wendel fuhren um mit der Bahn nach Hause zu fahren,
radelte die zweite Gruppe den gesamten Weg zurück nach Heiligenwald.
Unterm Strich eine schöne Tour, die vor allem ohne nennenswerte
Blessuren und mit überschaubaren Verlusten (Fahrradhelm von Horst)
zu Ende ging. Wir als SSV-Radgruppe wünschen uns fürs kommende Jahr
noch mehr Wagemutige die sich aufmachen, Beinmuskulatur und Gesäß bis
an die Grenzen zu belasten. Nur Mut, die Schmerzen lassen nach
wenigen Tagen nach...
Wir waren mit dabei: Gabi
Kessler; Axel Mannbar; Eric Kolling; Horst Decker; Berthold Paulus;
Franz Risch; Stephan und Jürgen Knapp