SG_pokal

Das gab es lange nicht mehr: Zwei SG-Mannschaften haben sich für die Finalspiele im Saarlandpokal am 6. Mai qualifiziert. Dort werden Halbfinale und Endspiel hintereinander ausgetragen. Während die SG 1 sich beim Verbandsliga-Spitzenreiter TV Homburg behauptete, schaltete die SG 2 die Ligahöhere SG Lebach/Oberthal 2 in einem wahren Krimi aus.

TV Homburg 1 – SG Heiligenwald/Völklingen 1 2:6

Auf dem Papier als Favorit bekam es der Saarlandligist SG 1 mit dem TV Homburg zu tun. Nicht eben der Traumgegner, schon gar nicht auswärts. Denn insbesondere die Heimstärke des Verbandsliga-Spitzenreiters ist bekannt. Außerdem die Erfolgswelle, auf der das Team um die Ex-SSVler Daniel Oswald und Stephan Strauß schwimmt. Die SG 1 hatte zu dem Zeitpunkt gerade den Schalter auf Erfolg umlegen können und vor allem: wieder Lisa mit an Bord. Allerdings fiel Tabea nach ihrer Rückenverletzung aus dem Liga-Spiel gegen Bischmisheim aus, Svenja sprang ein. Vorher am Abend hatte sie allerdings schon für die zweite Mannschaft in Wiebelskirchen aufgeschlagen, kam erst nach. Beim TVH fehlte der erkrankte Peter Hoffmann, den Markus Rössing ersetzte. Los ging es mit den beiden Herrendoppeln. Und wer da nach den Durchhängern der letzten Wochen mit Niederlagen gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Zwar spielte weder Hardy/Andreas noch Thomas/Eric glanzvoll, lagen sogar bisweilen hinten. Doch am Ende machten sie irgendwie die entscheidenden Zähler. Einen Dämpfer gabs allerdings im folgenden Mixed. Thomas und Lisa brauchen noch einige Partien, um sich wieder so brillant aufeinander einzustellen wie letzte Saison. Es war ein wechselhaftes Spiel, im dritten Satz fehlte etwas der Zug, nur noch 2:1. Parallel legten dann Hardy und Eric in ihren Einzeln los. Insbesondere Erics Kontrahent war die riesige Motivation deutlich anzumerken. In beiden Sätzen legte er los wie die Feuerwehr, spielte blitzschnell, führte mit mehreren Punkten Vorsprung. Doch Eric gelang das Kunststück, im Vergleich zum jüngsten Match gegen Bischmisheim die Ruhe zu bewahren und sein Spiel zu machen. Das reichte am Ende sogar für den Zweisatzsieg. 3:1. Favorit Hardy hingegen spielte zunächst super und gewann 21:9. Dann aber kämpfte sich Markus Rössing richtig rein. Es folgten Endlosballwechsel und hart herausgespielte Punkte. Das 21:19 im dritten Satz für Hardy entlockte manchen SG-Jubler, war doch mit dem 4:1 die Ausgangslage fürs Weiterkommen nun gut. Svenja, inzwischen auch vor Ort, startete mit zu viel Respekt gegen Natascha Birk. Als sie das im zweiten Satz erkannte und ihr Spiel durchzog, gelang auch direkt ein toller Satzerfolg. Ziel für das kommende Aufeinandertreffen dürfte sein, dies auch im dritten Durchgang konsequent durchzuziehen. 4:2. Den Erfolg sollte Andreas gegen Marco Fuhrmann klarmachen. Doch absetzen konnte sich Andi gegen seinen Wirbelwind-Gegner nie wirklich. Aber auch hier galt wie im Doppel: Die entscheidenden Zähler machte er dann doch. 5:2. Aus Zeitgründen – den Homburger Hausmeister wähnte man schon im Anmarsch – schenkte der Gastgeber das noch fehlende Damendoppel. Der Einzug in die Runde der letzten Vier! SG: Andreas Schweitzer, Eric Kolling, Thomas Schönberg, Hardy Bettermann – Lisa Noack, Svenja Steimer

HD2

17-21 17-21

0-21 0-21 Aufgabe durch Heim

HE1

Marco Fuhrmann

Andreas Schweitzer

19-21 17-21

HE2

Daniel Oswald

Eric Kolling

15-21 16-21

HE3

9-21 22-20 19-21

21-8 14-21 21-12

21-14 14-21 21-15

SG Heiligenwald/Völklingen 2 – SG Lebach/Oberthal 2 4:4 (10:8)

Was für eine Leistung der zweiten Mannschaft! In einem packendem Pokalmatch, das mit knappen Resultaten nicht geizte, gelang der Einzug ins Pokalhalbfinale. Für Kerstin war Svenja am Start, die zusammen mit Kathrin in der ersten Mannschaft schon gezeigt hatte, das das Doppel gegen Held/Schmitt-Le-Guellec in Schlagdistanz liegt. An diesem Trainings-Montagabend allerdings leider nicht. Mit 12 und 13 ging die Partie deutlich an die Gäste. Da es im Pokal ja auf jeden Punkt und gewonnenen Satz ankommen kann, war das kein guter Start. Auch nicht für Markus und Michael gegen die starken Dibbern/Gauer. Das 15:21 im ersten Satz nach weitgehend gutem, am Ende aber zu fehlerreichen Spiel, schien da standesgemäß. Doch dann drehten die beiden richtig auf. Es entwickelte sich eins der Highlights des Abends. 24:22 im zweiten Satz! Auch der Dritte war fast bis zum letzten Ballwechsel völlig offen, alles möglich. Fazit: Auf jeden Fall einen wichtigen Satz geholt! Diesen Vorteil schickten sich Reiner und Uli im zweiten Doppel zum Entsetzen der Fans an, gleich wieder zu verspielen. Sie kamen gegen Bettscheider/Turner nie richtig weg, lagen hinten. Doch irgendwie gelang der knappe Zweisatzsieg. Da stand Svenja in nichts nach, knüpfte hier an ihre tolle Leistung vom Saarlandliga-Spiel gegen den gleichen Kontrahenten an. Markus indes gelang es nicht, gegen Volker Dibbern einen Satz zu erobern. Es blieb spannend. Michael lieferte sich mit Felix Gauer eine wahre Schlacht mit endlosen Ballwechseln. Ein großer Kampf, doch am Ende fehlten Michael, der nur mit Schmerzmitteln und Wärmesalbe aufschlagen konnte, ein wenig die Kraft. Dennoch: Auch hier ein wichtiger Satzgewinn. Kathrin machte es mit Reiner als Mixedpartner besser als mit Eric in der Liga. Auch wenn es hier zeitweise nicht so aussah, holten die beiden den Sieg – und besonders wichtig: in zwei Sätzen! Da Uli an seinem klaren Erfolg gegen Bernd Turner nie einen Zweifel aufkommen ließ, war klar: nach Sätzen gewinnt der Gastgeber und folgt seiner ersten Mannschaft ins Pokalhalbfinale. SG: Markus Theobald, Michael Kausch, Reiner Frey, Uli Faber – Kathrin Kausch, Svenja Steimer

HD1

15-21 24-22 19-21

HD2

Ulrich Faber

Reiner Frey

Johannes Bettscheider

Bernd Turner

23-21 21-19