(JS) Die Mannschaft der SG
Völklingen/Heiligenwald 4 wurde als Aufsteiger aus der C
-Klasse bei einem nun möglichen Ligastart in der B-Klasse von
einschlägigen „Federball-Experten“ bestenfalls als eine der Top 4
Mannschaften eingeschätzt.
Da es aber im Leben häufig anders kommt als geplant und es bei den
Mannschaftsmeldungen zu diversen Veränderungen für die Saison
2014 kam, fand sich die Vierte als Meister der C-Klasse, nun gar
zwei Klassen höher, in der A-Klasse wieder.
Augenblicklich von Vielen als klarer Abstiegskandidat der A-Klasse 2
eingetütet, waren alle vorgesehenen Spielerinnen und Spieler von der
ersten Minute an gefordert ihr Bestes zu geben, um einen
Klassenerhalt der SG 4 zu erreichen.
Dabei helfen sollte der besondere Umstand, dass bereits alle
Mannschaftsmitglieder in der A-Klasse zahlreiche Spieleinsätze und die
damit notwendige langjährige Erfahrung mitbrachten, um zumindest die
Klasse zu halten.
Doch bereits im ersten Spiel musste die Truppe um den an Nummer Eins
gesetzten Martin-Kohl- Fries auswärts gegen Lebach/ Oberthal 3 antreten
und taktisches Lehrgeld bezahlen.
Die Lebacher Mannschaft galt im Vorfeld als ein Meisterschaftsfavorit
und es zeigte sich während des Spielverlaufs das man zwar gut Mithalten
kann, aber alle „Asse der Vorsaison“ besonders die beiden Herrendoppel
und das Mixed nicht stachen und somit eine 5:3 Auswärtspleite die
logische Folge war.
Im weiteren Saisonverlauf wurde es allerdings wieder deutlich besser,
man konnte zumindest vereinzelt die alten Stärken in den Herrendoppeln
und
-einzeln abrufen und gegen Schmelz (8:0), Elversberg (6:2) und
Saarlouis (5:3) teils hohe Siege verbuchen und wieder Selbstvertrauen
tanken.
Doch zunächst gelang in der 1. Runde des Kreisklassenpokals
u.a. mit dem stets fröhlich Sprüche klopfenden Mannschaftsführer Stefan
Müller und der einzig verfügbaren Dame Martina Schick, ein nur
sehr knapper Pflichtsieg gegen die C- Klasse Mannschaft des PSV
Saarbrücken (5:3).
Dieser aufkommende Negativtrend setzte sich gegen die SuS Obere
Saar (4:4), Bous- Überherrn (1:7), Saarbrücken/ Bischmisheim(3:5) und
selbst in der zweiten Runde des Ligapokals gegen Schmelz 1 ungebremst
fort. (Endergebnis 3:5; damit im 1/8 Finale ausgeschieden)
Eine Trendwende musste her, für die anstehende Rückrunde hieß es nun
„Frisch motiviert ans Werk“!
Als immerhin achtbarer Tabellenvierter startete man zwar voll
konzentriert gegen den Tabellenzweiten Lebach in einem extrem
spannenden Spiel mit einem 5:3 Sieg und einer klasse
Mannschaftsleistung in die Rückrunde, doch weitere doppelte
Punktgewinne blieben aus.
Neben den Einzel- Matchwinnern Martin Kohl- Fries, Jens Kinsinger,
Michael Kausch und phasenweise auch Sascha Kuhn, wurde ein
deutliches Manko bei den Damendoppeln und -einzeln und gleichermaßen im
Mixed offensichtlich. Die tollen Vorjahreserfolge blieben dort
einfach aus und stellten sich dauerhaft auch leider nicht mehr ein!
Es folgten zwei weitere Unentschieden gegen Schmelz bzw. Saarlouis (u.
a. Sieg im Damendoppel durch Ehre/ Pleines) und ein wahrer
Zittersieg gegen den Tabellenletzten Elversberg ( 5:3), bei dem
ausgerechnet das bisher nicht gerade vom Glück verwöhnte Mixed Gisa
Pleines/ Jürgen Schmidt den Schlusspunkt zum glücklichen Gewinn der
Begegnung erringen konnten.
Nach ständigen taktischen Umstellungen auf fast allen Positionen, über
die man im Nachhinein auch noch lange trefflich streiten kann, kam es
in der Folge zu Punktgewinnen, die ansonsten so sicher kaum erzielt
worden wären.
Überrollte man förmlich die SuS
Obere Saar 2 (Tabellendritter) zuhause mit 7:1, bei denen sich
die beiden Herrendoppel Kohl- Fries/Schmidt; Kinsinger
/Kausch und im Dameneinzel Lara Potdevin besonders
hervortaten, so gelang gegen den bis dato ungeschlagenen
Tabellenführer (und Meister) aus Bous-Überherrn, wenn auch durch
zwei Verletzungen begünstigt, ein Unentschieden (4:4) als größter
Achtungserfolg der Spielrunde.
Diese 3 Punkte führten unter dem
Strich für das Team zu einem bisher nicht möglich gehaltenen 2.
Tabellenplatz, in der doch sehr ausgeglichen besetzten A-Klasse 2.
Anschließend musste ausgerechnet
im letzten wichtigen Auswärtsspiel der SG 4 gegen
Saarbrücken/Bischmisheim, auf mehrere Leistungsträger in der
Mannschaft verzichtet werden.
Alle fragten sich im Vorfeld zu
Recht, wie man dennoch den 2. Platz in der Tabelle verteidigen kann und
unter den Umständen gegen die starken und zu allem Überfluss auch noch
punktgleichen Hauptstädter auswärts bestehen soll?
War das der Zeitpunkt, an dem sich die teilweise leichtfertig
vergebenen Matchpoints aus der Vergangenheit rächen sollten? Sollte
ausgerechnet das letzte Spiel mit einem „(Sch)Rumpf--Team“ zum
Vizemeister führen?
Saarbrücken/ Bischmisheim konnte zwar auch nur teilweise aus dem
Vollen schöpfen, hatte aber bei den Damen wie bei den Herren, Spieler
mit etlichen Verbandsligaeinsätzen an Bord.
Zu Beginn sah es nach dem 1.Herrendoppel (Kinsinger/ Schmidt) noch
erstaunlich gut aus, denn das 2. HD wurde geschenkt, so rollte der
Gegner nach einem überraschenden 0:2 Rückstand das Feld von
hinten auf und gewann Spiel um Spiel.
Einzig das 3. Herreneinzel (Kinsinger) konnte noch gewonnen werden und
damit blieb der SG4 nichts anderes übrig als dem Gegner zu
gratulieren. (Endstand 5:3)
Doch mehrere Tage später folgte eine dramatische Wende, Bischmisheim
hatte versehentlich in zwei Herreneinzeln falsch aufgestellt und sich
damit ungewollt einen Vorteil verschafft. Die Folge: Das Spiel wurde in
ein 4:4 umgewertet.
Was in der Endabrechnung dazu führte, dass die Heiligenwalder
Cracks umrahmt von den eigentlichen Favoriten, den unerwarteten
Vizemeistertitel doch noch erringen konnten.
Es spielten (nach Spieleinsätzen) bei
den Herren:
Martin Kohl- Fries, Michael Kausch,
Jürgen Schmidt, Jens Kinsinger, Stefan Müller, Sascha Kuhn, Stephan
Krause und
Patrick Adam
Bei den Damen: Lara Potdevin, Martina
Schick, Waltraud Morgen, Sabine Ehre und Gisa Pleines
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