Es wird wieder spannend: Bis zum neunten Spieltag hat es dieses
        Mal gedauert, bis die erste Badminton-Mannschaft der SG Völklingen/Heiligenwald den ersten doppelten
        Punktgewinn verbuchen konnte. Und der kam genau zur rechten Zeit: Am vergangenen Sonntag empfing man
        als Tabellenschlusslicht den Vorletzten TV Bous. Im Hinspiel in der niedrigen Bouser Halle hatte die
        SG ein nach dem Spielverlauf mit sechs knappen Dreisatzmatches noch gerade so ein Remis gesichert.
        Diesmal musste ein Erfolg her, um nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsränge zu verlieren. 
        
        In die Partie startete die SG mit angeschlagenen Akteuren (Andreas Schweitzer, Lisa Noack) und ohne
        Mannschaftsführer Eric Kolling, der sich im Training in der Vorwoche wieder am lädierten Knie verletzt
        hatte; ihn vertraten Reiner Frey und Hardy Bettermann. Bous hingegen musste auch auf seine stärksten
        Akteure Eric Kavelius und Kapitän Martin Mißler (Achillessehnenbeschwerden) verzichten.  
        
        Obwohl auf dem Papier der Gast also geschwächter als die SG war, startete Bous deutlich besser in die
        Partie: Arndt/Frey unterlagen am Ende überraschend chancenlos gegen Loecher/Heinen und selbst die sonst
        souveränen Schweitzer/Bettermann gaben nach tollem ersten Satz und umkämpften weiteren zwei Durchgängen
        das zweite Doppel an Schuler/Schröder ab.   
        
        Das war nicht eingeplant und ließ die Aussichten auf einen SG-Sieg an diesem Vormittag auf ein deprimierendes
        Maß schrumpfen. Doch den rettenden Strohhalm ergriffen Welker/Noack im Damendoppel. Lisas eingesprungener
        Cross-Ball am Netz gegen die Laufrichtung von Yvonne Hose im zweiten Satz, wird wohl in die Annalen eingehen.
        Damit machte sie den 22:20-Satzgewinn perfekt. Auch im dritten Durchgang dann wieder Nervenkitzel pur,
        Verlängerung, 23:21 für die SG! 
        
        Parallel dazu hatte Dennis Arndt gegen Matthias Loecher bereits mit 4:21 und 14:21 eine saftige Abreibung
        kassiert; jetzt musste die SG alle übrigen Spiele gewinnen. Das war möglich, aber schwer. Den Anfang machte
        Uli im ersten Einzel, seinem ersten Auftritt in dieser Disziplin seit über zwei Jahren, als er sich die
        Achillessehne abgerissen hatte. Doch Uli zeigte seine ganze Klasse und Routine alter Tage gegen einen sehr
        hektischen Steven Heinen, der in der Vorrunde noch in knappen drei Sätzen gegen SG-Akteur Nicolas Brauner
        gesiegt hatte. Am Ende holte Uli das Match in zwei Sätzen. 
        
        
 
              
           
        
        
        Anders als bei der Hinspielniederlage ließ Julia gegen Yvonne Hose diesmal auch gar keine Zweifel daran
        aufkommen, wer das Dameneinzel als Siegerin verlassen würde (21:10, 21:8). Und auch auf Uli und Lisa im
        Mixed war Verlass, der eingeplante Punkt, der das Remis sicherte, damit eingefahren. Reichte es noch
        zum Sieg?  
        
        
 
              
           
        
        Der war nun eingeplant, denn nur noch das Einzel von Andreas, dem
        Punktegaranten in dieser Disziplin, stand aus. Gegen Ersatzspieler Thorsten Schuler war ein Erfolg
        einkalkuliert. Doch der zeigte sich kämpferisch und rang Andi den ersten Durchgang ab. Bibbern, kopfschütteln,
        Nägel kauen auf der Bank der SG. Langsam kippte das Spiel, Andreas gelang Ende des zweiten Satzes der knappe
        Gewinn und im Entscheidungsdurchgang dann ein Kavaliersstart.
        
        Das genügte zum 5:3, das die SG wieder auf den vorletzten Rang hievt.
        
        SG: Uli Faber, Dennis Arndt, Andreas Schweitzer, Reiner Frey, Hardy Bettermann - Julia Welker, Lisa Noack.
        
        
        
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