Was sich im Vergleich zur Vorsaison diesmal aber zeigt:
Die Gegner liegen in Schlagdistanz. So könnte das Konto mit einem
Quäntchen mehr Glück 4:2-Punkte aufweisen.„Gegen Wiebelskirchen II und
vor allem Lebach/Oberthal war mehr drin“, bilanziert Mannschaftsführer
Eric Kolling sichtlich enttäuscht. Der Gang zum
Meisterschaftstopfavoriten Wiebelskirchen II stand gleich an Spieltag
eins auf dem Plan und die SG profitierte davon, dass mit
Ex-Bundesliga-Ass Uwe Ossenbrink, Bundestrainer Jakob Kristensen und
Hendrik Müller bärenstarke Stimmkräfte fehlten. Doch der TuS konnte dies
problemlos kompensieren, allen voran durch Neuzugang Andreas Schneider
vom BC Ottweiler. Immerhin: Eric Kolling und Andreas Schweitzer gewannen
überraschend das erste Herrendoppel gegen Luca Luberto und Pascal Reuter
mit 12:21, 21:18 und 21:18. Auch Julia Welker gewann das Einzel gegen
Meike Maus knapp mit 18:21, 21:11, 21:18. Doch sowohl der neu ins Team
gerückte Dennis Arndt im dritten Einzel, als auch Uli Faber/Lisa Noack
im Mixed schafften trotz ausgeglichener Spiele den erhofften Sieg nicht.
Besser lief es im ersten Heimspiel gegen den ebenfalls hochgehandelten
BC Saarbrücken-Bischmisheim IV. Die hart erkämpften Dreisatzerfolge von
Julia Welker und Andreas Schweitzer in den Einzeln ebneten den Weg für
ein Remis, das Dennis Arndt durch Siege im Einzel und zusammen mit
Andreas Schweitzer im Doppel perfekt machte. Dumm nur: Bischmisheim
verbuchte im Anschluss an das Spiel mit Nathalie Burger einen Abgang.
Sie wechselt zur Rückrunde nach Wiebelskirchen und spielt in der
Vorrunde nicht mehr. Das schwächt den BCB, macht Niederlagen gegen die
Konkurrenz wahrscheinlicher und lässt den gewonnen Punkt im Nachhinein
sogar als zu geringe Ausbeute erscheinen. Am ärgerlichsten allerdings
war die Niederlage gegen Aufsteiger Lebach/Oberthal am vergangenen
Samstag. Es war das erwartet knappe Match. Der Gast wählte mit Chris
Mohr/Matthias Strauß die stärkstmögliche Aufstellung für das zweite
Doppel, gewann klar, während Eric Kolling/Dennis Arndt deutlich im
ersten erfolgreich waren. Die Beinahe-Überraschung dann im Damendoppel:
Gegen die turmhohen Favoriten spielten Lisa Noack und
SSV-Heiligenwald-Vereinschefin Kerstin Gorny bärenstark, verloren aber
in drei Durchgängen. Eric Kolling bot anschließend eine starke
Vorstellung gegen Chris Mohr – allerdings nur anderthalb Sätze lang.
Nach gewonnenem ersten Durchgang war beim 16:16 im zweiten die Luft
raus. „Zum Glück hat das Knie diesmal gehalten, aber die Spielpraxis
fehlt noch und Chris Mohr hat jeden Ball schnell und aggressiv
zurückgespielt. Um dagegenzuhalten, hat mir am Ende die Puste gefehlt.“
Der Teamkapitän laboriert seit anderthalb Jahren an Knieproblemen und
trainiert nur unregelmäßig. Seine Kollegen Andreas Schweitzer und ein
sehr starker Hardy Bettermann brachten das Team durch ihre Einzelerfolge
wieder in die Erfolgsspur. Julia Welker musste allerdings die
Überlegenheit der bärenstarken Dorothee Schumacher sehr deutlich
anerkennen. „Nach dem ersten Satz im Mixed hatte ich mich gedanklich auf
ein 4:4 eingestellt“, gibt Kolling zu, der aber wie die übrige SG-Bank
tatenlos mitansehen musste, wie Arndt/Welker nach 21:12-Sieg im ersten
Satz danach nicht mehr zu ihrem Spiel fanden: 7:21, 13:21. Eine sehr
ärgerliche Niederlage war perfekt.
So stellt sich die Tabelle nach drei Spieltagen
dar:
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