Schlagzeilen 2010
     

Verbandsliga: SG Heiligenwald/Völklingen kehrt in die Saarlandliga zurück

Was sich nach der Vorrunde schon abgezeichnet hatte trat auch dann nach Abschluss der Saison ein - die SG Heiligenwald/Völklingen sicherte sich mit drei Punkten Vorsprung die Meisterschaft in der Verbandsliga und kehrt damit in die Saarlandliga zurück. Dies ist umso beachtlicher, da Dirk Gouverneur nur die Hälfte der Spiele absolvierte und Stefan Aatz verletzungsbedingt gar nur einmal -im letzten Spiel- zum Einsatz kommen konnte. Zum Glück hatte die SG mehr als "Ersatzspieler" zur Verfügung, allen voran Hardy Bettermann, der sich mit 13:3 eine ausgezeichnete Bilanz erspielen und damit wichtige Punkte für seine Mannschaft sichern konnte. Zudem war auch Stammspieler Eric Kolling mit 17:9 sehr erfolgreich, so dass schon die Herren einiges zur Meisterschaft beitragen konnten. Ob diese aber ohne die überragende Bilanz von Kerstin Gorny und Julia Welker möglich gewesen wäre, darf bezweifelt werden. Mit ihren 23 Siegen bei lediglich drei Niederlagen war Kerstin aber nicht einmal die erfolgreichste Punktesammlerin der SG. Julia übertraf diese Bilanz noch locker: 28 Spiele, 28 Siege und dabei im DE keinen einzigen Satz verloren - man kann wohl sagen, dass sie damit die herausragende Spielerin dieser Saison war, zumal eine 28:0 Bilanz in der Regel doch eher sehr selten ist.



Das Doppel Welker/ Gorny überstand die Saison mit weißer Weste!

Ebenfalls eine ausgezeichnete Saison spielten die "jungen wilden" des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim 5, eine vom Altersschnitt her "Fast-Jugendmannschaft". In der Rückrunde konnten sie sogar noch einen Punkt mehr als in der Vorrunde erreichen und belegten mit 21:7 den 2. Platz. Im 2. HD und im Mixed waren die Erfolge zwar nicht so toll, dafür hatte man aber mit Matthias Assmann den vielleicht stärksten Einzelspieler dieser Liga in seinen Reihen. Als erster Spieler schaffte er es dem Ex-Bundesligaspieler und DBV-Sportdirektor Martin Kranitz eine Einzel-Niederlage während dessen nun schon einige Jahre andauernden Zeit beim TV St. Wendel zuzufügen. Im Gegenzug musste sich Matthias lediglich in der Vorrunde gegen Martin geschlagen geben und konnte alle anderen 13 Einzel siegreich gestalten. Ebenfalls klasse die Bilanz von Matthias Deininger - 12 Einzel gespielt, 12 Einzel gewonnen - es wird interessant sein die weitere sportliche Laufbahn des jungen Mannes zu verfolgen. Eine weitere Punktegarantin war Isabel Heyer vor allem im Dameneinzel, wo sie in elf Spielen lediglich zweimal das Nachsehen hatte.
Platz drei der Endabrechnung ging an den TTV Stennweiler, dem zu einem besseren Abschneiden eine zweite konstante Dame fehlte. Dennis Conrad, Heiko Gieffers, Markus Dörr, Oliver Rech und Ann-Victoria Grohs spielten allesamt sehr erfolgreich, konnten aber schlussendlich das häufige berufs- bzw. studienbedingte Fehlen der zweiten Stammspielerin nicht immer ausgleichen. So darf der gute dritte Platz in einer doch recht ausgeglichenen Liga durchaus zufrieden stellen. Ebenfalls zufrieden wird der TV Überherrn 2 mit dem vierten Tabellenplatz sein. Es wurden 15:13 Punkte und 57:55 Spiele erkämpft und so ausgeglichen wie dies vermuten lässt war die Mannschaft auch besetzt. Man hatte keine absoluten Stärken, konnte aber mit Ausnahme des 1. HE in allen anderen Disziplinen gut mithalten. Also eine insgesamt gut durchschnittliche Verbandsliga- Mannschaft und das ist ja nun bestimmt nix schlechtes. Platz fünf darf für den KV St. Ingbert 2 nach dem Fast-Abstieg im vergangenen Jahr wohl als kleiner Erfolg gewertet werden, jedoch sind die schlussendlich erzielten 13:15 Punkte vielleicht doch eher etwas enttäuschend. Das erste HD, das Mixed und das Dameneinzel waren durch Michael Schnepp, Jennifer Dietz und Tina Beckhäuser über die ganze Runde hinweg eine fast hundertprozentige Bank. Schwächen hatte man vor allem aber im 1. und 3. HE und auch das Damendoppel konnte nicht immer überzeugen. Erwähnt werden muss allerdings, dass Jugendnationalspieler Marvin Seidel in der Rückrunde lediglich einmal zum Einsatz kommen konnte.Teilweise fehlte er krankheitsbedingt, teilweise kam es zu Terminüberschneidungen mit der 1. Mannschaft der er in der Rückrunde der Oberliga aushelfen musste, bzw. durfte. Seine Gesamtbilanz von 14:2 lässt erahnen, dass für den KV, sofern Marvin alle Spiele gemacht hätte, bestimmt noch etwas mehr drin gewesen wäre. Deutlich mit sechs Punkten Rückstand folgt der TV St. Wendel auf dem sechsten Platz und es ist davon auszugehen, dass die Mannschaft um Martin Kranitz mit dem Klassenerhalt zufrieden sein wird. Für mich steht fest, dass dies ohne Martin nicht möglich gewesen wäre, zumindest dann nicht, wenn zwei Mannschaften die Verbandsliga verlassen müssen. Seine Bilanz von 24:4 wird von keinem seiner Mannschaftskameraden auch nur annähernd erreicht und mit Frederik Latz hat lediglich noch einer eine ebenfalls positive Bilanz. Vor allem im DE, DD und Mixed konnte man in den wenigsten Spielen mithalten und das sind einfach zu viele Baustellen um in dieser Liga erfolgreicher sein zu können. Mit weiteren zwei Punkten Rückstand folgt die SG Lebach/Oberthal auf dem siebten Rang. Das Team hatte in Jörg Mohr und Tina Held die eifrigsten Punktesammler (18:10 bzw. 17:11), aber im 1. HE (1:13) und im 1. HD (2:12) auch zwei Punktelieferanten. Etwas enttäuschend ist für mich -und wohl nicht nur für mich- die sportliche Entwicklung von Johannes Schumacher dem vor zwei drei Jahren doch viele bestimmt mehr zugetraut hätten als er zur Zeit zu leisten in der Lage ist. Aber ich will nicht zu pessimistisch sein - vielleicht platzt der berühmte Knoten ja doch noch, jung genug ist er noch allemal. Abgeschlagen auf dem letzten und sicheren Abstiegsplatz landet mit 3:25 Punkten die SuS Obere Saar. Nicht alleine, dass man schon vor der Runde den Verlust von Nicolas Ubrig und Alexandre Baudet zu verzeichnen hatte, nein - seit dem dritten Spieltag fiel dann auch noch Lisa Noack komplett aus und auch Doppel- und Mixedspezialist Michael Kilian kam lediglich in vier Spielen zum Einsatz. Die meisten Erfolge konnten noch Andreas und Susanne Karmann mit 12 bzw. 10 Siegen für ihr Team verbuchen. Die SuS haben zwar durchaus junge talentierte Nachwuchsspieler/innen für die die Verbandsliga aber wohl noch ein oder zwei Jahre zu früh war. Mit all diesen Personalproblemen war der Klassenerhalt realistisch gesehen nicht zu schaffen. (Geschrieben von Jürgen Kalleder, Pressewart SBV)

Die SG Heiligenwald/ Völklingen 1 kehrt nach einem Jahr in der Verbandsliga in die Saarlandliga zurück.