Technik - Taktik - Psychologie
So schlägt man (alle) Gegner

Es hat mittlerweile Tradition: das jährliche Trainingslager der SG Völklingen/Heiligenwald am            13. + 14. 08 in der Gatterstrasse in Völklingen.

Samstags war das Trainingslager mit 10 Personen zwar nicht überfüllt, das Training jedoch gewann noch zusätzlich an Qualität, da mehr Zeit blieb, intensiver auf die Defizite der einzelnen Spieler einzugehen. Julia übernahm den 1. Teil des Samstagtrainings. Hochmotiviert und souverän wurde sie nicht müde, uns die nicht immer einfachen Übungen zu erklären und zu verbessern. Sie stellte uns ein neues Konzept beim Aufwärmen vor, welches von den Teilnehmern als super gut bewertet wurde. Danach gab's ein ebenfalls neues Konzept beim Lauftraining auf dem Platz. Unzählige Schlag- und Bewegungsübungen rundeten diesen 1. Teil des Trainingslagers ab. Hierbei muss ich unbedingt als Teilnehmer lobend bemerken, dass Julia nicht nur Fehler korrigierte, sondern auch das Positive, das sie an Teilnehmern entdeckte hervorhob und sehr motivierend arbeitete. Respekt!!

Eine hochinteressante Auflockerung zum schweißtreibenden praktischen Training waren 2 theoretische Einheiten, worin Julia zusammen mit Hardy ‚mentale Aspekte im Sport‘  vorstellten. Mit beeindruckenden Versuchen bewiesen die beiden, dass im Sport ein wenig Psychologie nicht schaden kann.

Die 2. Hälfte des Samstagtrainings übernahm Philip. Als erfahrener Spieler erkannte sein geschultes Auge nicht nur Fehler, sondern er hatte auch Lösungsvorschläge parat. Lustige aber dennoch anstrengende Schlagübungen verlangten von uns Teilnehmern viel Konzentration und man konnte einen Hauch des Niveaus der obersten Ligen förmlich spüren. Auch bei Philip war das Training eine Bereicherung und jeder Teilnehmer konnte für sich viele neue Anregungen fürs weitere Training mitnehmen. Es hat allen Teilnehmern ausnahmslos viel Spaß gemacht.

Aber aus Spaß wurde dann schnell Ernst……

Hardy hatte mich gebeten, noch mal eine kleine Einheit im Bereich Kraft und Kondition vorzubereiten. Als die Info bekannt wurde, ging schon ein leises Raunen durch die Teilnehmermenge. Man erinnerte sich wohl noch an die Jahre davor. Auch dort hatte ich diese Einheit durchgeführt. Aber um dieses Jahr nicht völlig gehasst zu werden, hatte ich die Einheit schon auf ca. 40 min. gekürzt. Kraft und Kondition trainiert man am besten mit Musik, und so sprangen, hüpften, liegestützten und kniebeugten unsere Probanden mit verzerrten Mienen 40 min. bei nicht gerade langsamer Discomusik, bis der Schweiß auch den letzten Fetzen vom T-Shirt durchnässte. Man hasste mich Gott sei Dank nur über die 40 min., danach war jeder froh dass es vorbei war und erstaunt darüber, dass Muskeln schmerzten, von denen man vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt.

Und so neigte sich der Samstag seinem Ende, aber nicht bevor  man noch die Kegelbahn des Hauses in Anspruch genommen hatte. Leider musste man sehr schnell die Erfahrung machen, dass die Badminton-Kenntnisse beim Kegeln in keinster Weise weiterhelfen. Und so wurde nicht nur die Bahn strapaziert, sondern auch der Teppichboden daneben, der mehr als einmal ‚Besuch‘ von einer allzu fest und vor allem falsch geworfenen Scheibe bekam. Doch selbst beim Kegeln hörte das Trainieren und Lernen nicht auf. Veronika, eine überregional gefürchtete Profikeglerin von 1932, hatte mit  Ihrer charmanten aber alles durchdringenden Stimme immer einen Tipp für besseres Kegeln parat. 

Diejenigen, die es vorzogen in der Halle zu übernachten, hatten aber selbst nach dem Kegeln noch genug Energie, um in der dunklen Halle Verstecken zu spielen. Erstaunlich wie motiviert selbst die älteren Semester sein können, wenn es darum geht, nicht gefunden zu werden. Man zwängte sich in die hinterste Ecke des Geräteraums und selbst unter dem Mattenwagen schien irgendwie noch Platz zu sein, einen Körper unterzubringen.

Der Sonntag wurde dann überwiegend dazu genutzt, das Erlernte vom Vortag in die Praxis umzusetzen. Zwischendurch wurde von Ulli eine Unterweisung im richtigen Aufschlagen gegeben. Gegen 14:00 Uhr löste sich die Gruppe dann langsam auf und jeder und jede TeilnehmerIn  konnte den Restsonntag noch bei relativ schönem Wetter genießen.

Alles in Allem war das Trainingslager für mich eine Bereicherung. Man hatte viel Gelegenheit zu trainieren, konnte einiges Neues sehen und wird hochmotiviert in nächste ‚normale‘ Training nach Heiligenwald bzw. Völklingen gehen können.

Ich freue mich schon aufs nächste Jahr

(dann gibt’s wieder 60 min. Kraft u. Kondition….)

Stefan Müller

 

Weitere Stimmen zum Trainingslager:

Mirko: Veronica hat den BUMS raus 

Unser 3. Trainingslager war wieder ein voller Erfolg gewesen. Leider war die Teilnehmerzahl nicht so groß wie bei den ersten beiden, aber trotzdem war die Stimmung blendend. Julia und Philipp zeigten uns die neuesten Techniken, Julia und Hardy führten uns in die mentale Welt mit erstaunenden Erkenntnissen ein und Mimi Müller tat sein Bestes, um am nächsten Tag einen mächtigen Muskelkater zu haben!!
Um den Teamgeist und die Lachmuskeln zu stärken, ging es abends auf die Kegelbahn! Unsere persönliche Betreuerin Frau Veronica sorgte mit ihrer Art für manchen Lacher und mittlerweile kennt jeder der Anwesenden die goldenen Regeln aus dem Kegelbuch auswendig! ;-) Ein gelungener Abend!!!!
Die Nacht der 5 Musketiere (die in der Halle übernachteten) stand im Zeichen des Versteckspielens bei Nacht!! Dies kannte man ja auch alten Jugendzeiten, und nun kennen wir uns auch bestens in den Geräteräumen und in den hintersten Ecken der Halle aus!!! ;-)))
Sonntags dann ging es nach einem ausgiebigen Frühstück zum weiteren Spielbetrieb, wobei uns Ulli noch einige wichtige Tipps für Doppelaufschläge gab!!!
Auf geht's in die neue Saison!!!

 

Thomas: Eine schöne Kombination aus physischem und psychischem Coaching/ und Training. Auch der Gemeinschaftssinn kam nicht zu kurz. Hätte Sonntag noch gerne mittrainiert. Freue mich schon auf das Pendant zur Rückrunde.

 

 

 

 

... und noch ein Zwiegespräch beim Kegeln...

Veronica: "Ja man muss das mal so sehen die Frauen sind schon schlechter als die Männer. Die Männer bumsen ja richtig, das bekommen die Frauen ned so hin"

Darauf Thomas: „Das nutzt awwer ach nix, wenn se näwe naus gehn.“

Stefan: "Do is de Kaanel noher blitze blank"

Weitere Fotos findet ihr unter: www.picasaweb.google.com/SSVHeiligew