(ek.)
Viel Licht und Schatten gab es auch beim zweiten Auftritt der
zweiten SG-Mannschaft in Überherrn II. Wie bereits im ersten Spiel
durften sich anschließend beide Mannschaften sowohl beschweren als
auch glücklich schätzen, dass es 4:4-Unentschieden ausgegangen war.
Die SG probierte nach einigen
Überlegungen eine ausgefuchste
taktische Aufstellung mit fünf Herren. Helmut Deck sollte im zweiten
Doppel neben Eric für Zählbares sorgen, während Kerstin ihr
umjubeltes Saisondebüt
geben konnte. Los ging es mit dem ersten Herrendoppel, in dem
Hardy/Martin gegen Christoph Seibert/Peter Bies eine harte und
letztlich nicht knackbare Nuss vorgesetzt bekamen. Die Gegner
blieben immer einige Punkte in Front, richtig eng wurde es nie. Das
gleiche Bild im zweiten Doppel, bei dem immer ab etwa 9:9 der Faden
riss und die Überherrner sich erwartungsgemäß absetzten. Den ersten
SG-Punkt holten ebenfalls wie eingeplant Kerstin/Agnes nach starker
Leistung im Doppel. Das Mixed wurde vorgezogen, da eine Überherrner
Dame früher gehen musste. Reiner und Kerstin ließen nie einen
Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen – 2:2-Ausgleich. Eric hatte
nun die Chance gegen einen sichtlich nervösen und unfitten Michael
Hans die Führung herauszuspielen. Ein Unterfangen, das nicht gelang.
Eric hielt das Spiel ausgeglichen, agierte aber zu fahrig um sich
entscheidend absetzen zu können und vergab beim 20:18 zwei
Satzbälle, unterlag mit 20:22. Im zweiten Satz dann ein Fehlstart
sondergleichen. Erst beim 0:11 wachte der Heiligenwalder auf. Dann
ging freilich die Post ab, bis auf 18:19 kam er in der Folge wieder
heran, spielte großartig – um aber mit 18:21 auch den zweiten Satz
abgeben zu müssen. Eine überflüssige Pleite. Ein Glück, dass auf dem
Nachbarfeld Hardy einmal mehr eine Klassevorstellung zeigte und das
eigentlich nicht einkalkulierte Match gegen Seibert in drei
Durchgängen für sich entschied. Ganz ruhig und gelassen, auf lange
Ballwechsel aus und mit tollen Netzspiel zog er dem
SBV-Vizeschatzmeister den Zahn. Und da Agnes nach einigen
Anlaufschwierigkeiten ihr Einzel gewann, war das Remis gesichert. An
Reiner lag es nun, gegen Christophe Boutter den Siegpunkt zu
erspielen. Im Vorfeld hatte Reiner lange gehadert, ob er eine Chance
hätte. Eigentlich ein Pflichtsieg für ihn, wurde entgegnet. Doch
Reiners Fehlerquote war exorbitant. Er spielte Boutter exakt ins
Konzept, verschlug dessen permanenten, schnellen Cross-Bälle und
baute den Gegner durch überflüssig verlorene Netzduelle ständig
wieder auf. So war die Niederlage schnell besiegelt und das 4:4
klar. Schade! Auch diesmal war für mehr drin. SG II: Reiner Frey,
Eric Kolling, Hardy Bettermann, Martin Kohl-Fries, Helmut Deck –
Kerstin Gorny, Agnes Fries