Optimist musste man sein ..

… wenn man sich am Samstag, den 14.Mai, trotz der Regenwolken, auf den Weg zur Familienwanderung machte. Immerhin 6 Familien waren so mutig und erschienen um 14.30 Uhr gut gelaunt am Treffpunkt in Welschbach. "Rund ums liebe Vieh" hieß es nun für 4km mit Kinderwagen, Roller, Dreirad und per pedes. Sogar den lieben Hund, Ben, hatten wir dabei.
Nach ein paar hundert Metern gab es bereits eine Attraktion. Hier konnte eine Holzkuh mit Gummieuter gemolken werden, was einige Kinder gerne ausprobierten.
Schon an dieser Stelle wurden erste Hungergefühle verspürt sowie laut und deutlich gemeldet. So marschierten wir weiter bergauf, am Kastanienhof vorbei, Richtung Picknick-Platz. Zufällig vorbeifahrende Traktoren wurden zum echten Hingucker und ließen die Herzen der Kinder höher schlagen.
Bald war der Rastplatz erreicht und wurde von uns mitsamt Decken und unserem Fuhrpark besiedelt.

 

Der Rastplatz wurde in Beschlag genommen.

Nach einer Stärkung wurde schnell noch ein platter Kinderwagen-Reifen aufgepumpt und weiter ging´s auf des Bauers Pfaden.
Sehr weit kamen wir allerdings nicht, denn an einer Ruhebank machten wir erneut kurz Rast und schossen ein Gruppenfoto.

 


Von da an ging`s, was die Wegstrecke betrifft, nur noch bergab, was unsere Reisegeschwindigkeit enorm beschleunigte; oder spielten dabei etwa die erneut aufziehenden Wolken eine Rolle? Nachdem wir den Berghof erst links liegen und dann hinter uns gelassen hatten, stießen wir auf eine Pferdekoppel. Deren "Bewohner" lösten wahre Begeisterungsstürme, nicht nur bei den Kindern, aus. Nur mit Streicheln war hier leider nix, da die Wiese mit einem Elektrozaun eingegrenzt war.
Aber nur wenige Meter weiter wurden alle fleißigen Wandersleut belohnt. Endlich kamen wir zum Ziegen- streichelgehege. Die "Fahrzeuge" wurden geparkt und das Gehege gestürmt. Leider war das Ziegenfutter aufgebraucht, so dass aus dem Füttern nicht viel wurde. Dank einiger Karottenstücke, Überbleibsel unseres Picknicks, konnten die Geißlein jedoch in der Nähe der Kinder gehalten und somit auch gestreichelt werden.
Besonders für den kleinen Younis, der sich, trotz anfänglicher Skepsis, traute eine Ziege zu streicheln, hatte sich nun der Weg endgültig gelohnt.
Zwei ausgewachsene Ziegen fuhren voll auf den Grasbüschel ab, den Hannah in der Hand hielt. Voller Gier stürmten sie durch das erste Tor aus dem Gehege heraus. In der Schleuse konnten sie jedoch gestoppt und mit Hilfen des besagten Büschels wieder zurück in ihr Gehege gelockt werden.
Genau zu diesem Zeitpunkt rutschte Zeus, der Wettergott, einmal kurz auf den "Regen-Ein-Knopf", besann sich aber schnell eines Besseren und stellte die Dusche wieder ab. Diesen Ausrutscher nahmen wir nun zum Anlass uns umgehend auf den Rückweg zu machen. So kamen wir, immer noch bester Laune, um etwa 16.30 Uhr wieder an unseren Autos an. Ich möchte wetten, dass an diesem Abend alle Kinder früh zu Bett gingen.
Vor allem Amelie und Hannah, die den ganzen Weg gelaufen sind, Alexander, der die Strecke auf dem Roller bezwungen hat. Daniel, der mit dem Dreirad unterwegs war. Elias, der so viel gesehen hat und Younis, der fast die gesamte Route auf Papas Schultern "geritten" ist.
Alles in allem hatten wir viel Spaß und noch Glück mit dem Wetter.
Das Resümee von der Geschicht, die letzte Wanderung war das nicht. Versprochen!

 

Bettina Pfeiffer für den SSV