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     Eine 
    Woche vor Weihnachten standen für den Badminton-Oberligisten SSV 
    Heiligenwald zwei schwere Spiele auf dem Plan. Es ging gegen den bisher 
    verlustpunktfreien Tabellenführer Remagen eins und dessen zweite Mannschaft. 
    Pikant: In der Hinrunde hatte das Team um Kapitän Uli Faber gegen diese 
    Teams fahrlässig drei Punkte gelassen und somit die Chancen auf eine 
    Oberliga-Titelverteidigung stark verkleinert. 
      
    
     Mit 
    einem Erfolg gegen Remagen hätte alles wieder spannend werden können. Die 
    Hoffnungen waren groß – bis eine Woche vor dem Match die Nummer eins Jiri 
    Skocdopole Pressewart Eric Kolling eine wahrlich schlechte Nachricht 
    zukommen ließ: Der bisher ungeschlagene Tscheche in SSV-Diensten musste 
    ausgerechnet für dieses entscheidende Wochenende absagen. Stattdessen 
    verpflichtete ihn sein tschechischer Trainer dazu, in Prag einen verletzten 
    Teamkollegen zu ersetzen. Das warf alle taktischen Pläne über den Haufen. 
    Trotz dieser Schwächung wurde dem Team noch geringe Chancen auf den nötigen 
    5:3-Erfolg eingeräumt. Vorneweg: Diese Hoffnungen stellten sich letztendlich 
    als utopisch heraus. Einzig und allein das 2. Herrendoppel mit Marc 
    Schenkelberger und SSV-Nachwuchshoffnung Philip Welker setzte sich durch.
     
     
     Alle 
    weiteren Matches holte sich der Gast aus Remagen. Besonders die SSV-Damen 
    Julia Saar und Sandra Mann – beide mit Trainingsrückstand - standen auf 
    verlorenem Posten. Marc Schenkelberger, Dirk Gouverneur und Uli Faber 
    verloren ihre Einzel zwar allesamt knapp, doch das war bereits nicht mehr 
    entscheidend. Der Rückstand auf die Tabellenspitze hat sich damit auf fünf 
    Punkte erhöht – es ist nicht mehr wahrscheinlich, dass diese Differenz noch 
    schrumpfen wird. Da munterte die Mannschaft auch nicht mehr die Nachricht 
    auf, dass Remagen II am Folgetag wegen mehrerer verletzter Akteure erst gar 
    nicht mehr zum Spiel antreten würde. Das SSV-Team beendet damit das 
    Oberliga-Jahr 2004 genauso wie es es begonnen hatte: als Zweitplatzierter. 
    >> Eric Kolling 
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