Die erste Standortbestimmung für den Badminton-Oberligsten verlief erfolgreich. Gegen Aufsteiger Fischbach wäre allerdings auch ein anderes Ergebnis enttäuschend gewesen. Schließlich standen alle Akteure beim Saisondebüt zur Verfügung, auch der tschechische Neuzugang Jiri Skocdopole – genannt Jirka – schwang nach über achtstündiger Anfahrt erstmals für den SSV den Schläger. Bereits am Vortag wurden er und einige seiner neuen Teamgefährten in St.Ingbert Zeugen des klaren 5:0-Trimuphes der Deutschen Badminton-Nationalmannschaft über Frankreich.

Doch genauso geradlinig wie die Länderauswahl schlug der Oberligameister SSV Heiligenwald nicht auf. Es war unverkennbar noch jede Menge Sand im Getriebe. Dirk Gouverneur war erst wenige Stunden vor der Abfahrt nach Fischbach/Kaiserslautern aus dem Urlaub zurückgekommen. Das machte sich auf dem Spielfeld überdeutlich bemerkbar – sowohl im Herrendoppel mit Uli Faber als auch im Einzel. Gegen einen Kontrahenten wie Nils Lenhardt könnte man an anderen Tagen auch mit einem umgekehrten Ergebnis als dem hier erlittenen 6:15, 11:15 rechnen. Auch Uli Faber erwischte zum Start noch keinen überragenden Tag. Neben der knappen Doppelpleite musste er auch im Mixed nach zwei denkbar knappen Sätzen den Gegnern gratulieren. Mit der größten Spannung wurde natürlich der erste Einsatz von Jirka erwartet. Doch auf sein erstes Einzelmatch musste der 24-Jährige gleich verzichten. Sein Gegner Daniel Hammes trat nicht an – kampfloser Erfolg für den SSV-Neuzugang. Im Herrendoppel hatten Jirka und Marc Schenkelberger auch noch ein paar kleinere Probleme, im ersten Satz musste schon die Verlängerung herhalten, um zum Sieg zu kommen. Unterm Strich bleibt allerdings der 5:3-Erfolg, bei dem vor allem Sandra Mann und Marc Schenkelberger wieder mal überzeugen konnten. Was er wert ist, zeigt sich schon am kommenden Wochenende, wenn es zu den Auswärtsmatches gegen Regionalliga-Absteiger Remagen I und danach gegen Remagen II geht.