SSV erobert Platz zwei zurück

 Heiligenwalder Oberligateam gewinnt

 

Heiligenwald (ek.) Durch zwei Siege hat Badminton-Oberligist SSV Heiligenwald zum Abschluss der Vorrunde den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Doch knapp ging es an diesem Wochenende zu. Viel knapper, als es die Ergebnisse auszudrücken vermögen: 5:3 gegen Schlusslicht Hütschenhausen 2 und 7:1 über Unkel-Linz 2.

 

Im Heimspiel gegen Hütschenhausen wäre alles andere als ein klarer Sieg einer Überraschung gleichgekommen. So muss man das abschließend knappe 5:3 wohl schon als solche werten. Für den angina-kranken Kapitän Uli Faber rückten Martin Kohl und Sascha Kuhn ins zweite Doppel. Beide hatten erwartungsgemäß keine Siegchance. Ebenso Gouverneur/Saar im Mixed gegen Wiebelskirchen Ex-Zweitligaspieler Eric Farries und Sindy Krauspe. Dass Hütschenhausen auch noch einen dritten Punkt holte, war im Wesentlichen auf eine Spielerin aus Heiligenwald zurückzuführen: SSV-Urgestein Heike Lohse, die seit Beginn der Runde in der Pfalz aufschlägt. Lohse/Krauspe hielten Mann/Saar in zwei Sätzen nieder. Nach der Partie war vor allem Julia Saar in Rage:“Sprich mich um Himmels Willen nicht auf das Spiel an! Das verdirbt mir gleich wieder die Laune!“ In der Tat, an die starken Leistungen des letzten Spielwochenendes konnten SSV-Damen hier nicht anknüpfen. Ganz anders dagegen die Leistungsträger Jiri Skocdopole und Marc Schenkelberger. Die drei Punkte, die sie in Einzel und Doppel souverän beisteuerten, genügten zum unerwartet knappen 5:3-Erfolg. Dafür lief es am Folgetag beim wesentlich stärkeren Team aus Unkel/Linz viel besser. Zur Erinnerung: Im letzten Jahr war es diese Mannschaft, die sehr lange Zeit mit dem SSV um die Meisterschaft stritt. Diesmal kam für Uli Faber die SSV-Nachwuchshoffnung Philip Welker zu seinem ersten Oberligaeinsatz. Und den meisterte der junge Nationalspieler gleich mit Bravour. An der Seite von Schenkelberger holte er in drei Sätzen das wichtige zweite Doppel. Und auch im Mixed schlug er sich zusammen mit Julia Saar sehr gut, auch wenn die beiden gegen Kuhfs/Holkenbrink knapp in drei Durchgängen den Kürzeren zogen. Welker nach dem Spiel:“ Ich denke, die Linzer haben das zweite Doppel stark gemacht und uns ein bisschen unterschätzt. Im Mixed lief es auch ganz gut – wir hätten mit ein bisschen mehr Glück auch gewinnen können.“ Auch wenn das nicht gelang - es blieb der einzige Punkt, den Unkel/Linz holte. Doch mit weniger Glück in den zahlreichen weiteren Dreisatzspielen, hätte der SSV auch 3:5 verlieren können. Nun allerdings setzt die Mannschaft nach durchwachsenem Saisonauftakt ihren Aufwärtstrend fort.