Der Start in die Rückrunde der Badminton-Oberliga verlief für den SSV Heiligenwald nach Wunsch. Beim Lokalkontrahenten aus Wiebelskirchen gelang ein wichtiger 6:2-Erfolg. Und dies, obwohl der TuS sogar Bundesliga-Altfuchs Hargiono aufschlagen ließ.

Und genau dieser Umstand sorgte zunächst für Verwirrung. Laut Beschluss des Spielausschusses des Saarländischen Badminton-Verbandes war Hargiono nämlich gar nicht spielberechtigt, hätte nur in der Regionalligamannschaft mitschmettern dürfen. So kam es auch, dass der SSV sehr zum Entsetzen der Wiebelskircher Spieler gleich Protest gegen die Spielwertung einlegte. So war schon vor dem Spiel wahrscheinlich, dass Heiligenwald am Ende als kampfloser Sieger feststehen würde. Dennoch bekamen die Zuschauer in der Ohlenbachhalle gute und spannende Spiel zu sehen. Vor allem der Wiebelskircher Oliver Rettke, der durch mehrere schwere Verletzungen lange außer Gefecht gesetzt war, spielte stark auf. Zusammen mit Pascal Reuter bot er den Heiligenwaldern Marc Schenkelberger/Uli Faber lange Paroli. Doch weder hier, noch im folgenden Einzel gegen Dirk Gouverneur war ihm der Sieg vergönnt. Und auch Björn Decker bekam im Herrendoppel gegen den ehemaligen Mannschaftskollegen Hargiono den ersten dunklen Fleck auf seiner zuvor blütenreinen Siegesweste. Abschließend gewann Heiligenwald mit 6:2, am grünen Tisch wird das Spiel wahrscheinlich auf 8:0 umgewertet. Damit bleibt der SSV weiter auf Verfolgung von Spitzenreiter Unkel/Linz, der sich jüngst eine weitere Blöße gab und beim Abstiegskandidaten Remagen nur ein Remis schaffte. Somit sind die Voraussetzungen für den SSV optimal, am 14. Dezember beim direkten Vergleich vor heimischer Kulisse selbst die Tabellenführung zu übernehmen. So wie die zweite SSV-Mannschaft, die sich im wichtigsten Meisterschaftsduell in der Hinrunde durch ein 4:4 über den TTV Stennweiler an der Tabellenspitze halten konnte.

>>Eric Kolling